18.05.2008 - 12.06.2008
Sonntag 18.05.2008
Endlich ist es soweit. Nach langer Planung soll es nun nach Sardinien gehen. Wir haben lange geschlafen, weil wir am Samstag mit Freunden gut gegessen haben. Aber um 11.15 Uhr starten wir nach Dettelbach. Genau die richtige Entfernung für den ersten Tag. Der Stellplatz liegt direkt an der Mainfähre und hat alles was ein Wohnmobilist gebraucht und bekommt deshalb von uns die volle Punktzahl. Am Abend machen wir noch eine kleine Radtour mit Meinüberquerung mit der Fähre. Weil es am Samstag etwas später geworden ist, sind wir heute entsprechend müde und schließen den Tag schon um 21.30 Uhr ab.
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Montag. 19.05.2008
Um 9 Uhr starten wir in Richtung Schweiz. Der geplante Stellplatz am Vierwaldstädter See sagte uns nicht zu, so dass wir spontan weiterfuhren. Unser Ziel ist Locarno am Lago Maggiore. Hier waren wir schon im letzten Jahr. Der Ort hatte uns schon damals gut gefallen. Der Stellplatz könnte besser sein. Er ist halt in Ortsnähe und in der Schweiz ist es ohnehin nicht so einfach einen schönen Stellplatz zu finden.
Stellplatz |
Locarno 46°09'37"N 08°48'01"E |
Km-Start |
50437 |
Km-Ende |
51043 |
Tageskilometer |
606 |
Summe Kilometer |
1002 |
Dienstag 20.05.2008
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Das Wetter lud nicht zum Verweilen ein und wir starten recht früh in Richtung Piemont. In Orta San Giulio gibt es einen sehr schönen Stellplatz, den wir in der Wohnmobilfachzeitschrift gefunden hatten. Er ist auf jeden Fall der ungewöhnlichste Reisemobil-Stellplatz der Region. Der Platz liegt oben beim Weltkulturerbe Sarco Monte, dem Heiligen Berg von Orta San Giulio am Orta-See.
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Mittwoch 21.05.2008
Heute regnet es wie aus Eimern. In den Nachrichten hören wir, dass es im Norden Deutschlands ausgesprochen gutes Wetter gibt, und es soll auch so bleiben. Also nichts wie weg. Wir fahren gemächlich nach Genua, wo wir eine Fähre für den späten Abend gebucht haben. Die Überfahrt geht in der Nacht problemlos über die Bühne.
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Donnerstag 22.05.2008
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Endlich sind wir auf Sardinien angekommen. Man glaubt es kaum, aber das Wetter ist nicht wieder zu erkennen. Strahlend blauer Himmel und Temperaturen um die 25 °. Wir machen einen Stadtbummel durch Olbia und fahren weiter in Richtung Süden. Angeblich fährt man besser im Uhrzeigersinn, weil die steilen Abhänge immer noch etwas weiter weg sind.Unser Stellplatz liegt einen einem herrlichen Sandstand, der nur von wenigen Urlaubern besucht wird.
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Freitag 23.05.2008
Heute hat unser Wohnmobil Pause und wir benutzen die Fahrräder. Es geht nach Budoni. Dieser Ort liegt ca. 5 Km von unserem Stellplatz entfernt. Er ist einer der größten Touristenorte der Region. Am Abend haben sich noch weitere Wohnmobilisten zu uns gesellt. In der Vorsaison ist freies Stehen für die Wohnmobile kein Problem.
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Samstag 24.05.2008
Unsere Fahrt geht weiter nach Süden und zunächst nach Orosei. Einem der freundlichsten Küstenorte Sardiniens. Unser nächste Ziel ist der Lago di Gusana. Hier übernachten wir auf dem Parkplatz eines Restaurants.
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Sonntag 25.05.2008
Heute fahren wir durch Sardiniens schönstes Bergland in die Welt der Hirten und Banditen. Es geht in ungemein vielen Kurven bergauf durch die quirlige Bergstadt Lanusei. Wir machen einen Abstecher nach Jerzu, um hier den bekannten Cannonau zu kaufen. Am Nachmittag erreichen wir die Costa Rei und stehen auf dem Campingplatz Capo Ferrato.
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Montag 26.05.2008 - Mittwoche 28.05.2008
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Wir haben uns entschlossen, für einige Tage hier zu bleiben. Der Campingplatz gefällt uns sehr gut und das Wetter meint es gut mit uns. Wir genießen das Faulenzen und machen mehrere kleine Radtouren in die Nachbarorte. Die Costa Rei ist eine wunderschöne Urlaubsregion. Allerdings sollte man nicht verschweigen, dass in der Hauptsaison es hier doch sehr lebhaft zu geht. Aber für die Monate Mai und Juni ist der Stand hier ideal. |
Donnerstag 29.05.2008
Bevor wir uns auf den Weg nach Cagliari machen, versorgen wir uns vor Ort noch mit frischen Lebensmitteln und Getränken. In Olia Speciosa besuchen wir eine Weintankstelle an der Wein billiger als Diesel angeboten wird. In Cagliare sehen wir uns die Stadt an, die Prachtfassade der Via Roma, das Castello-Viertel und die engen Gassen des Fischer- und Matrosenviertels. Abends werden wir leider von unserem idealen Parkplatz im Hafen vertrieben.
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Freitag 30.05.2008
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Der leere Campingplatz und der verlassene Strand in Chia gefallen uns nicht so gut, so dass wir morgens in Richtung Pula aufbrechen. Auf dem Palmenparkplatz vor der antiken Römerstadt Nora verbringen wir die nächste Nacht.
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Samstag 31.05.2008
Auf dem Weg zur Isola di Sant' Antioco machen wir Pause im Küstenörtchen Porto Pino. Am Südzipfeln eines halbinselartigen Landzipfels. Hier gefällt es so gut, dass wir gleich zwei Tage bleiben.
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Sonntag 01.06.2008
Am Sonntag ist unser Ruhetag. Wir verbringen den Nachmittag am Strand und und genießen am Abend im Restaurante "La Peschiera" ein vorzügliches Menü. |
Montag 02.06.2008 - Dienstag 03.06.2008
Die Straße führt uns weiter durch die Berge der Westküste. Teils in den nackten Fels gesprengt und mit teils engen Serpentinen windet sie sich hinab bis ins fruchtbare Tal. Vor Buggerru erreichen wir das Meer. Am Ende eines langen Sandstrandes finden wir einen schönen Terrassenplatz beim Ristorante San Nicolo.
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Mittwoch 04.06.2008
Am Mittag rasten wir in Oristano, eine der vier Provinzhautstädte der Insel. Für die Sarden ist Oristano insbesondere deshalb von herausragender Bedeutung, weil hier die als Nationalheldin fas wie eine Heilige verehrte Eleonora von Arborea lebte und wirkte die mutige Frau erließ das erste verbindliche Zivil- und Strafgesetzbuch für Sardinien.
Übernachtet haben wir in Bosa auf einem stadtnahen Stellplatz.
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Donnerstag 05.06.2008
Auf dem Weg nach Alghero kommen wir uns vor wie in Kalifornien auf dem Highway Nr.1. Auf fast 50 Km windet sich die Straße entlang der Küste und bietet immer neue reizvolle Ausblicke. Am Abend erreichen wir Alghero. Die pittoreske und praktisch autofreie Altstadt mit ihren verwinkelten, oft nur handtuchbreiten, von zahlreichen einladenden Läden und Cafes gesäumten Gassen ist wie geschaffen für einen ausgiebigen Bummel. Den Tag lassen wir im Ristorante Il Machiavello im Hafen ausklingen.
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Freitag 06.08.2008 - Dienstag 10.06.2008
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Die letzte Etappe unserer Sardinienrundreise führte uns an die Costa Smeralda. Der Norden Sardiniens ist von starken Gegensätzen geprägt. Während die ebenso legendäre wie teure Costa Smeralda nördlich der Hafenstadt Olbia Tummelplatz der Schönen und Reichen ist, trifft man wenige Kilometer landeinwärts eine karge Abgeschiedenheit, geprägt von bizarr verwitterten Granitfelsen und tiefen Korkeichenwäldern. Uns hat es auf den wunderschön gelegenen Campingplatz Isuledda verschlagen. Allein dieser Platz ist schon eine Reise wert. In der Vorsaison sind die besten Plätze noch ohne Reservierung zu bekommen und die Aussicht ist einigzartig.
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Mittwoche 11.06.2008 - Donnerstag 12.06.2008
kkkkk
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Die Rückreise verlief problemlos und war in zwei Tagen gut zu schaffen.
Fazit: Sardinien hat uns sehr gut gefallen, auch wenn das Wetter nicht immer so war, wie wir es uns gewünscht haben. Da zur Erkundung der Insel drei Wochen nicht ausreichen, werden wir sicherlich wiederkommen, vielleicht schon im nächsten Jahr.
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Siehe auch Reisebericht Sardinien 2009
Hier geht es zum Reisebericht Sardinien 2011