Dienstag 23.09.2008

Nachdem wir Katja's Geburtstag gefeiert haben, machen wir uns am späten Nachmittag auf den Weg nach Italien. Heute ist nur eine kleine Etappe geplant, damit die zwei weiteren Reisetage nicht so stressig werden. Unser erstes Ziel ist Olpe. Auf dem schönen Stellplatz in Ortsnähe kommen wir um 20.30 Uhr an.

 

Stellplatz: Olpe Freizeitbad Valentiusweg

Mittwoch 24.09.2008

Heute kommen wir um 13.30 Uhr in Freiburg an. Den Nachmittag nutzen wir, um die Stadt zu erkunden.

 

Stellplatz: Freiburg Bissierstraße 7°49'32,23" 47°59'58,61"

 

Donnerstag 25.09.2008

Heute wollen wir unbedingt die Toskana erreichen. für die fast 700 km benötigen wir den ganzen Tag und kommen um 19.30 Uhr in Lucca an. Das Wetter ist mit noch 20 Grad so wie wir es uns gewünscht haben. Nach einer halben Stunde sitzen wir auf unseren Fahrrädern und umrunden die Stadt auf der befestigten 4,5 km langen Stadtmauer. Anschließend essen wir unsere erste Pizza in Italien.

 

Etwas ganz Besonderes und Einmaliges ist die PIAZZA ANFITEATRO. In einer exakten Ellipse stehen die malerischen alten Häuser mit ihrem vielfarbigen Putz und ihrer individuellen Architektur auf den Grundmauern eines ehemaligen römischen Amphitheaters, einer Arena. Die frühere Kampfstätte, die Arena, ist heute der Platz selbst, auch er wird zur Kampfstätte im täglichen Markttreiben, wo der Kampf der heiseren Stimmen um die Gunst der Käufer ausgefochten wird.

 

Stellplatz: Lucca 43°50'25" 10°29'15"

Freitag 26.09.2008

Heute wollen wir uns erst einmal von der Anreise erholen und lassen es uns in Lucca gut gehen. Die Stadt ist nicht so touristisch wie viele andere Städte in der Toskana und gehört zu unseren "Lieblingsstädten".

Lucca ist klein. Man gelangt in ca 15 min. gemütlich von einem Tor bis zum Gegenüberliegenden. Man kann einfach herumschlendern und stößt überall auf Sehenswertes, ohne es suchen zu müssen.

Samstag 27.09.2008

Nach dem Problem am Vormittag (die Wohnmobilstütze ließ sich nicht hochschrauben) fahren wir wieder zurück bis Pisa. Die Stadt haben wir schon vor einigen Jahren besucht, aber die Altstadt hatten wir noch nicht gesehen, sondern nur den schiefen Turm. Mit dem Fahrrad reicht allerdings ein Tag aus um alle Highlights der Stadt zu bestaunen. Der Campingplatz liegt nur etwa 2 km vom schiefen Turm entfernt und ist somit der ideale Ausgangspunkt für diese Stadt.

Pisa ist neben Florenz die bedeutendste Stadt der Toskana. Wie bedeutend Pisa in der Vergangenheit war, wird aus einer kulturhistorischen Tatsache deutlich: Es gab nur zwei Städte in der Toskana, die einen vollkommen eigenen Baustil entwickelten: Die Pisaer Romanik und die Florentiner Renaissance.

 

Campingplatz: La Torre Pente 43°43'27" 10°22'59"

Sonntag 28.09.2008

Nach dem Frühstück fahren wir in Richtung Osten. Florenz ist unser Ziel. Mit Navi findet man sein Ziel auf jeden Fall, aber in Italien gibt es viele Strassen, die meiner Navi nicht bekannt waren, aber angekommen sind wir trotzdem. Vom stadtnahen Campingplatz sind wir in 15 Minuten in der Innenstadt. Die Stadt ist Ende September nicht mehr so überlaufen und das Wetter ist allemal besser als zu Hause.

Ein Spruch aus der Zeit der Renaissance: Italien ist der Garten Europas, Die Toskana ist der Garten Italiens, Florenz ist die Blume der Toskana.

 

Campingplatz: Michelangelo 43°45'40,5" 11°16'05,7"

Montag 29.09.2008

Heute nehmen wir uns die Highlights der Stadt vor. Gott sei Dank kann man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in wenigen Minuten zu Fuß erreichen. Unser Vorurteil, dass die Stadt sehr teuer ist, müssen wir revidieren. Abseits der Touristenströme fanden wir immer wieder Möglichkeiten, preiswert und gut einzukehren.

 

Florenz ist die Hauptstadt der Toskana mit 480.000 Einwohnern. In alter Medici-Tradition ist sie eine rege Banken-Stadt und der ererbte Schönheitssinn wird heutzutage bei Modeschauen und Antiquitätenmessen, die Weltruf haben, gepflegt.

Dienstag 30.09.2008

Heute soll es nach Fiesole gehen. Die Stadt liegt nördlich in Sichtweite von Florenz auf einem Berg. Leider ist der Ort mit dem Wohnmobil nur schwer erreichbar und bietet keinen brauchbaren Stellplatz. Der Campingplatz ist menschenleer und total überteuert. Also geht es weiter in das Zentrum des Chianti nach Greve. Diesen Ort und auch den Stellplatz haben wir schon vor zwei Jahren besucht und kennen uns gleich wieder aus.

Greve ist sozusagen die Zentrale, die Hauptstadt des Chianti. Von hier aus kann man herrliche Ausflüge ins Land machen.

 

Stellplatz: Greve Schwimmbad 43°35,443' 11°18,816'

Mittwoch 01.10.2008

Da wir beim letzten Besuch in Italien eine Wanderung von Greve nach Panzano unternommen hatten, wussten wir, dass Panzano erheblich höher als Greve liegt. Deshalb fahren wir heute auf den wunderschönen Stellplatz von Panzano unterhalb des alten Stadtkerns und wandern von hier aus nach Greve. Am Nachmittag geht es mit dem Bus zurück zum Ausgangspunkt.

Der reizvolle Teil von Panzano ist die Oberstadt mit Burg, Kirche, engen Gässchen und schönen Aussichten.

 

Stellplatz: Panzano 43°32,810' 11°18,608'

Donnerstag 02.10.2008

Von einem netten Touristen haben wir am gestrigen Abend den Tipp bekommen nach Volpaia zu wandern. Also geht es heute in die entgegengesetzte Richtung zu unserem Tagesziel. Wahrscheinlich hat unser Tippgeber den Weg nur mit dem Auto bewältigt, denn am Nachmittag brechen wir die Wanderung ab, weil das Ziel noch längst nicht erreicht ist. Wanderwege in der Toskana sind nicht so gut beschildert wie in Deutschland und meistens sind es staubige Schotterwege.

 

Freitag 03.10.2008

Auch wenn es uns schwer fällt, den schönen Stellplatz in Panzano zu verlassen, so machen wir uns doch auf den Weg nach Castellina. Das Wetter ist nicht mehr ganz so schön wie an den

Vortagen. Weil wir uns bei der gestrigen Wanderung etwas zu viel vorgenommen hatten, lassen wir es heute etwas ruhiger angehen und sehen uns nur den hübschen Ort an.

 

Stellplatz: Castellina 43°28,394' 11°17,261'

Samstag 04.10.2008

Heute fahren wir nach Volterra. Hier wird vom ADAC ein erstklassiger Campingplatz empfohlen. Da dieser Platz schon geschlossen ist, suchen wir uns einen Stellplatz in Stadtnähe. Wir finden den Parkplatz 3, der für Wohnmobile geradezu geschaffen ist und fast noch im Stadtzentrum liegt, wenn man die 250 Stufen bis in die Altstadt geschafft hat.

"Vola terrae" - die hoch über dem Land Liegende, die Fliegende! Volterra in seiner luftigen 545 Meter Höhe zu besuchen, lohnt sich aus mehreren Gründen:

  • der Etrusker wegen,

  • der herrlichen Aussichten wegen,

  • des völlig homogenen Stadtbildes wegen,

  • des Alabasters wegen.

Stellplatz: Parkplatz 3 43°24,199' 10°51,838'

Sonntag 05.10.2008

San Gimignano

Von welcher Seite man auch sich der Stadt nähert, immer sieht man aus weiter Ferne die Silhouette der hohen, fensterlosen Geschlechtertürme wie eine Fata Morgana in den Himmel ragen. Über 70 waren es ursprünglich, 13 stehen noch und strahlen bei untergehender Sonne in hellem Ocker.

Groß ist die Stadt zwar nicht, aber bei der Preisfindung haben die Kaufleute wieder den Wettstreit aufgenommen, den höchsten Preis für alles Mögliche zu erzielen. Allerdings sollte das kein Grund sein, die Stadt nicht zu besuchen. Auch wenn man schon des Öfteren hier war, ist der Anblick der Stadt jedes Mal ein neues Erlebnis.

 

Stellplatz: 43°27,641' 11°02,062'

Montag 06.10.2008

Im letzten Jahr hatten wir auf der Rückreise von Rom den Versuch unternommen, Bologna zu besuchen. Leider war der Stellplatz im Zentrum nicht mehr verfügbar, so daß wir entnervt aufgegeben hatten. Heute sollte der zweite Versuch erfolgreicher verlaufen, weil wir einen stadtnahen Campingplatz angesteuert haben. Von hier kann man bequem mit dem Linienbus bis ins Zentrum fahren. Weil Stadt und Campingplant uns so gut gefallen, bleiben wir zwei Tage in Bologna.

 

Campinglatz: Citta di Bologna 44°31'24" 11°22'26"

Dienstag 07.10.2008

Bologna ist eine sehr moderne Stadt die es geschafft hat einwenig Nostalgie und italienisches Flair im Stadtkern zu erhalten. Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört zum Beispiel die Piazza Maggiore wo sich auch die Basilika San Petronio befindet oder die zwei schiefen Türme (Torre Garisenda und Torre Asinelli) die als Wahrzeichen der Stadt gelten. In der gesamten Stadt wird man immer wieder schöne Arkaden erblicken, es sind rund 40 km, die damals erbaut wurden um mehr Wohnfläche zu schaffen. Nebenbei sind diese Arkaden bei schlechtem Wetter sehr nützlich, da man nicht nass wird. Darauf sind wir jedoch nicht angewiesen, weil das Wetter es ausgesprochen gut mit uns meint.

Mittwoch 08.10.2008

Auch wenn der Urlaub noch nicht zu Ende ist, machen wir uns langsam auf den Heimweg. Die erste Station auf diesem Weg liegt in der Nähe von Venedig. Chioggia wird auch gerne als die kleine Schwester Venedigs genannt. Tatsächlich sieht Chioggia aus wie ein kleiner Ausschnitt aus der Lagunenstadt. Romantische Kanäle, geschwungene Brücken, hübsche kleine Palazzi, malerische Gassen, nicht zu vergessen der Markuslöwe auf seiner Säule am Ende des Cofrso del Populo, der Flaniermeile Chioggias.

Wir finden einen sehr schönen Stellplatz in Stadtnähe (45°13'1,9" 12°17'4,3"),auf dem schon mehrer italienische Wohnmobilisten eine Platz gefunden haben.

 

Donnerstag 09.10.2008

Heute ist Markttag in Chioggia. Wenn man die Stadt besucht, sollte man dieses Ereignis nicht versäumen. Am Nachmittag erkunden wir die Stadt, den Strand und die Einfahrt in die Lagune mit dem Fahrrad.

Freitag 10.10.2008

Jetzt heißt es Abschied nehmen von Italien. Wir fahren über Verona in Richtung Gardasee und dann nach Österreich. Am Nachmittag erreichen wir Oberaudorf, wo wir bei einem schönen Spaziergang den goldenen Oktober genießen. Am Abend übernachten wir am Kloster Reisach.

 

 

 

 

 

 

 

Die Barock-Krippe in der Karmelitenkirche zählt zu den qualitätsvollsten Kirchenkrippen im oberbayerischen Raum und stammt aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

 

Samstag 11.10.2008

Unser nächster Zwischenaufenthalt ist in Nürnberg. Der Stellplatz der Stadt ist ideal für kurze Stadtbesuche, da die U-Bahn nur einen Steinwurf entfernt liegt.

  Sonntag 12.10.2008

Auf dem Rückweg nach Hagen machen wir noch eine Kaffeepause bei Mechthild und Ludger und nehmen unsere Eltern, die dort einen Wochenendbesuch gemacht haben, wieder mit nach Hause.

Gefahrene Gesamtstrecke: 3207 km